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Wie ich meine Angst bewältige



Angst aushalten ist eine Kernkompetenz für Unternehmer*innen. Es ist nicht so, dass erfolgreiche Unternehmer*innen keine Angst haben, sondern so, dass sie trotz der Angst handeln. Das nennen wir dann Mut.


Ich hatte 2019 starke Angstgefühle. Alle finanziellen Reserven waren aufgebraucht. Das hat sich angefühlt wie auf dem Hochseil ohne Sicherung.


Wer die Nerven behält, kann rüberkommen.


Dies ist in ernsten Krisenzeiten besonders schwierig. Angst ist die Folge meiner Erwartung, dass die Zukunft Schmerzen bringen wird.


Die Angst verschwindet,

wenn ich meine Erwartung verändere

oder die Schmerzen akzeptiere.


Was habe ich 2019 gemacht, um trotzdem gut Handeln zu können?


Ich erzähle mir Erfolgsgeschichten

Ich erinnere mich an schwierige Situationen aus meinem Leben, die ich gut gemeistert habe. Das mache ich schriftlich! Diese Geschichten lese ich immer wieder durch. Dadurch verändere ich meine Erwartung an die Zukunft zum Positiven. Ich erinnere mich daran, dass ich schon früher in Krisenzeiten selbstwirksam war.


Ich übe mich in Dankbarkeit

Angstgefühle haben mit Mangel zu tun. Das Gefühl der Dankbarkeit hat mit dem Erlebnis von Fülle zu tun. Indem ich mich absichtlich mit Dankbarkeit beschäftige und dieses Gefühl in mir erzeuge, dämpfe ich meine Angstgefühle.


Ich halte Nachrichtendiät

In den letzten Jahren hatten wir viele beunruhigende Nachrichten. Viele davon haben mit meinem Leben nicht direkt etwas zu tun. Die Lage zu Corona auf der ganzen Welt zu beobachten oder jedes Detail der Kriegsentwicklung in der Ukraine zu verfolgen mag eine gewisse Faszination haben, macht mich aber immer noch unruhiger und ängstlicher. Auch gibt es nicht stündlich neue wichtige Nachrichten. Die meisten Sondersendung kauen nur die wenigen bekannten Fakten wieder und liefern Drittreaktionen von anderen Menschen. Das hilft mir nicht.

Ich habe deshalb in der Krise eine Nachrichtendiät eingeführt. Einmal am Tag informiere ich mich für 15 Minuten über die Weltlage, die übrige Zeit bleibe ich schlechten Nachrichten fern. Wenn mich andere Menschen mit Gruselgeschichten versorgen wollen („Hast Du gehört, dass in der Nachbarschaft ein Mensch ermordet wurde?“) weise ich darauf hin, dass ich diese schlechten Nachrichten nicht erfahren möchte und bitte um ein Themenwechsel.


Zähneklappern und Zittern

So wie mir Weinen hilft, um Trauer zu verarbeiten, hilft mir Zähneklappern und Zittern, um Angst zu verarbeiten. Nach einer Weile des Zitterns ist es einfach wieder gut.


Kaffee, Cola und Energiedrinks

Kaffee, Cola und Energiedrinks enthalten viel Koffein. Dies ist eine stark psychoaktive Substanz, die sehr lange im Körper bleibt. In großen Mengen kann Koffein Angstzustände fördern. Ich habe deshalb meinen Koffeinkonsum halbiert, in dem ich nach den ersten beiden Tassen am Morgen nur noch koffeinfreien Kaffee trinke.


Hier noch zwei Ressorcen, die dir vielleicht weiter helfen, wenn die Angst zu übermächtig wird:


Vor der Angst weglaufen

Wenn ich Angst vor einer Situation habe und diese dann vermeide, bestätige ich meinem Gehirn, dass die Angst berechtigt ist. Damit mache ich die Angst noch stärker. Die 5-Sekunden-Regel von Mel Robbinson kann dir helfen, die Ängste zu überwinden.


Mut lässt sich trainieren wie ein Muskel

Fünf Mutmuskel-Impulse vom Mut-Coach Tanja Peters findest du hier auf YouTube: https://youtu.be/rjlD_xj6yc0


Ich wünsche Dir eine angstfreie Nachtruhe.


Better together


Thomas

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